Der kleine Prinz aus Ghana
Überleben in Libyen
In Tschad angekommen, geht Haruna in das nächstbeste Haus. Er hat Glück, die Bewohner versorgen ihn mit Wasser und etwas Essen. Hier trifft er wieder einen Ghanaer, der ihn weiter nach Libyen mitnimmt. Nach einer Weile, wird dem Ghanaer die Weiterreise zu zweit zu teuer und er verkauft Haruna an ein libysches Camp. Dort muss Haruna arbeiten, um die Weiterfahrt zu finanzieren. Als es keine Arbeit mehr für ihn gibt, kommt er für fünf Monate ins Gefängnis.
Er kommt erst wieder aus dem Gefängnis frei, als ihn ein weiterer Ghanaer freikauft. Für diesen muss Haruna in einem Steinbruch arbeiten. Nach einer Weile wird Haruna ein weiteres Mal weiterverkauft.
Gewalt gegen Haruna
Haruna muss in eine andere libysche Stadt ziehen, dort wird er regelmäßig auf der Straße bedroht und verprügelt. Als er seinen Arbeitgeber darüber informiert, schlägt dieser ihm die Flucht nach Europa vor. Unwissend, wie er nach Europa gelangen soll, wird er zu einer Gruppe anderer Geflüchteter geschickt. Mit einem übervollen Lastwagen fahren sie zur Küste und steigen dort in ein Schlauchboot.
Harunas Überfahrt, seine Ankunft in Europa und sein Leben in Deutschland erzählen die Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Cham weiter - im Januar 2018.